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Woran liegt's? Die Antwort liegt etwas versteckt: Unsere Volkswirtschaft ist eine Geldwirtschaft, d. h.: Im wesentlichen werden unter den Marktteilnehmern Güter (Waren, Dienste UND die Leistungen von Arbeitnehmern) gegen Geld "getauscht". Wie der Streit oben zeigt, werden "am Markt" nicht - wie nach dem II. Weltkrieg - zu wenige Güter angeboten; auch jeder Arbeitslose und jeder erfolglose Unternehmer bietet schließlich seine Güter an. Vielmehr ist zu wenig Geld da, um die Güter abzufragen! Jetzt werden viele sagen, dass es in unserer Volkswirtschaft noch nie so viel Geld gab wie heute. Das ist richtig. Entscheidend ist aber nicht, wie viel Geld es insgesamt ist, sondern wie sich das Geld unter den Marktteilnehmern verteilt. Um es kurz zu machen: Der Güteraustausch, mithin unsere Volkswirtschaft, ist gebremst, weil zu viel Geld in zu wenige private Hände und von dort nicht mehr richtig in die Volkswirtschaft zurück fließt (siehe auch Einsamer Reichtum basiert auf der Verarmung der Bevölkerung - Gemeinsamer Reichtum basiert auf der Beschränkung der Reichen http://www.meudalismus.dr-wo.de/html/reichtum.htm).
Der eine Unterschied ist die viel breitere Streuung des
Der andere Unterschied ist, dass die Umlaufgeschwindigkeit völlig verschieden ist, folglich auch die Konjunktur. Im 1. Fall wechselt das Geld den Besitzer im Schnitt nur etwa einmal jährlich (Wer mehr als 1 Mio. DM Einkommen hat, kann
Nun werden Sie sagen, dass das doch durch ehrliche Arbeit
Nun ist es Zeit, die Überschrift hier zu korrigieren: Weder die Gewerkschaften, noch die Arbeitgeber(verbände) haben Recht!Und wenn wir deren Streit noch länger so in den Vordergrund schieben und das Wesentliche verkennen, werden wir bald sehen, dass Deutschland bald dem Beispiel von Argentinien (2001/2002) folgt!
Leser seit 11.7.2003:
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